Donnerstag, 23. April 2009

Cairns, Alice Springs, Darwin und Broome in Kurzform

okay, hier ist mal wieder ien Lebenszeichen von uns. Wir haben den blog ja in letzter Zeit ein bisschen schleifen lassen...irgendwie waren wir aber auch immer beschaeftigt oder hatten kein internet (oder nur so Ueberteuertes!)naja, also mittlerweile sind wir jedenfalls in Broome (an der Westkueste)! aber ich fang mal in Cairns an. Also als wir nach Tokyo wieder gluecklich vereint waren ging es erstmal zu Wendy (die duerfte ja langsam jedem ein Begriff sein). Eigentlich wollten wir nur noch fuer eine Nacht bleiben und dann wieder ins Hostel oder so, aber Wendy sah das gar nicht ein und meinte wir sollten dfoch bei ihr bleiben...sie hatte zu dem Zeitpunkt eh shcon die ganze Woche geplant und ueberlegt was sie denn (vegetarisches) kochen kan etc., also blieben wir, raeumten unser Auto ma kraeftig auf (sollte ja verkauft werden...) und kuemerten uns darum, dass das Auto RWC kriegt, weil wir eine potentielle Kaueferin an der Angel hatten. Im Endeffekt ist die dann nach einer Woche wieder abgesprungen und wir konnten (innerhalb von 10verbleibenen Tagen bis zu unserm Flug nach Alice Springs) noch neue Kauefer auftreiben. haben wir dann aber zum Glueck noch geschafft und zwar sogar suuper nette Schweizer, die das Auto ohne Mucken fuer 4000$ gekauft haben!! Juhuu!!
Am 31.03 ist dann Basti angekommen, der unser ruhiges, geordnetes Leben ein bisschen auf den Kopf gestellt hat ;-) naja, am 03.04. gings dann endlich nach Alice Springs, dort haben wir uns einen dieser legendaeren "Wicked-Camper" gemietet, ich weiss nciht ob wir schonmal von denen erzaehlt haben....das sind halt die billigsten Autos die man unter 21 Jahren mieten kann und dementsprechend ist auch der Zustand... naja, fuer eine Woche gings! Mit unserm Klapperauto sind wir dann durchs Outback central Australiens gekurvt und unter anderem auch zum Uluru (auch bekannt als Ayers Rovk), der "just down the street" ungefaehr 500km von Alicer entfernt liegt. Und, ich muss sagen, er ist wirklich so imposant wie wir uns das vorgestellt haben!! rot, farbaendernd und riieesig! Ich koennte jetzt noch stundenlang ueber die Tour schreiben, aber sonst wird der EIntrag wieder so lang...also nach einer Woche gings dann mit dem Zug (!) nach Darwin, also gaanz in den Norden. die Tour hat uns ungefaher 24std gekostet und war nicht ganz so spannend wie wie uns das vorgestellt hatten, naja, egal. Die Nacht war jedenfalls kurz, weil wir natuerlich nur die billigen Sitze und nicht die Liegeplaetze gebucht hatten...^^ um 18Uhr abends kamen wir aber dann doch in Darwin an und wurden sogar abgeholt vom Bahnhof!!^^ Gabi und Jens waren naemlcih auch in Darwin und da die ja ein Auto (4WD) besitzen, wurden wir also abgeholt. Ostern haben wir mit denen dann gleich noch eine 2 oder 3 taegige Tour in den Litschfield NP gemacht (mit Gabi und Jens). War echt lustig, weil wir uns zu 5. plus Gepaeck in Gabis Auto gequetscht haben. da haben wir unter einem wasserfall gebadet unfd in irgendwelchen Wasserloechern herumgegammelt und sind ueber die schotterigsten Pisten gefahren. Alles in Allem hatten wir einen heidenspass!! Zueurck in Darwin haben wir drei dann unseren Mietcamper abgeholt, der sogar eine spuele und einen Kuehlscharnk hat (!) und sind in den Kakadu NP gefahren, der al der Schoenste Australiens gilt..fanden wir nciht so, weil es sowas von warm war, alle tolen Strassen gesperrt waren und ueberall in den Fluessen und so Krokodile aren, wir also ncihtmal schwimmen konntn. Also sind wir da nach 2 oder 3 Tagen wieder rausgefahren... jaaaa und dann ging unsere ca. 1700km lange Tour hier nach Broome los! In den letzten drei Tagen haben wir nichts als eine lange Strasse, Roadtrains, Busachfeuer und Kuehen (tot oder lebendig) auf der Strasse gesehen...alle 200-300km kam mal eine kleine Tankstelle mit mehr oder weniger komischen Gestalten drin, aber ansonsten war nur Natur um uns herum. Rote Erde, Buesche und anderes Gestruepp.
das war erstmal die Kurzform unserer letzten Monate, es war naruerlich ein bisschen ausgeschmueckter und spannender, aber das laesst sich \jetzt in so kurzer Zeit (das Internet ist hier so teuer) nciht schreiben, hoffentlcih gehts euch allen gut,
bis bald!!!

Dienstag, 24. März 2009

Klein Merle in Tokio

Am 5.3. sollte es dann soweit sein: Ich flog nach Tokio!
Zumindest hatte ich mir das so vorgestellt. Lisa fuhr mich morgens zum Flughafen ins Cairns und wir stellten uns ueberpuenktlich brav in der Schlange an um mich einzuchecken.
Joah, kaum war ich dran meinte die Dame mit einem Blick auf meine Daten, dass ich heute nicht fliegen wuerde - der Flug sei fuer den 5.5. gebucht! Und umbuchen koennte ich eigentlich auch nicht mehr, das haette ich schon mindestens 24h vorher machen muessen! Ihr koennt euch sicher vorstellen wie mir da saemtliche Gesichtszuege entglitten sind! Das KONNTE nicht sein!
Zur Erklaerung: ich hab den Flug schon vor einiger Zeit in Melbourne per Internet gebucht nachdem der nette Herr im Reisebuero mir zugefluestert hat, dass es etwas billiger sei, wenn ich es im Internet buchen wuerde. Also sind Lisa und ich schnurstracks rueber in unsere geliebte state library und haben uns gemeinsam vor einen PC gesetzt. Alleine nen Flug im INternet buchen hab ich mich dann ja auch nicht getraut.
Wenn ich das Ding alleine gebucht haette, waere es mir ja durchaus zuzutrauen gewesen, dass ich irgendwas falsch eingegeben haette. Aber wir haben das zusammen gebucht und uns BEIDE alle Daten nochmal genau angesehen, bevor ich gebucht habe!
Nunja, die nette Dame meinte schnell, dass wir das irgendwie hinkriegen wuerden, es seien ja noch ein paar Plaetze im Flieger frei.
Nachdem sie irgendeinen Anruf getaetigt hat erlaeuterte sie, dass ich heute und mit diesem Fliger zwar noch fliegen koennte, es wuerde aber 1. 75$ Umbuchungsgebuehr kosten und 2. muesste ich die Differenz der Preise vom Maerz und Mai auch zahlen - im Maerz nach Japan fliegen ist naemlich teurer!
Insgesamt durfte ich also nochmal 255$ draufzahlen - na vielen Dank auch!
Das Geld wollte sie verstaendlicher Weise sofort haben, also bin ich schnell zum ATM am Flughafen gegangen - der wollte dann aber prompt meine Geldkarten nicht haben. Weder die australische noch die deutsche! Na toll! Und was nun?
Gluecklicher Weise hatte Lisa zufallig noch soviel Bargeld im Portemonaie (sonst haben wir egtl nie soviel mit!) und konnte mir dann etwas leihen! Engel in der Not! :-)
ENDLICH konnte ich also einchecken!
Keine Minute spaeter hab ich dann einen Australier kennen gelernt mit dem ich mich dann im Flugzeug auch ganz nett unterhalten konnte. So wurde der Flug wenigstens nicht langweilig! Adrian war auch schon oefter mit Jetstar geflogen und meinte, dass es keine schlimmere und schlechtere Airline als diese geben wuerde! Es koennte also auch sehr, sehr gut sein, dass Jetstar einfach was durcheinander gebracht hat mit meinen Daten. Na, ich weiss nicht, ob das beruhigend ist...
Weitere Komplikationen hatte ich auf dem Hinflug dann zum Glueck aber nicht.
In Tokio angekommen hat Eri mich dann gleich zom Flughafen abgeholt und wir sind mit dem Zug zu ihrer Wohung gefahren.
Dort fielen mir gleich mehrere Sachen auf:
1. Die Japaner sind im Schnitt kleiner als der Rest der Welt - ich war also "gross"! ;-)
und 2. tragen viele Atemmasken, wie ich sie bisher nur in Arztserien im OP-raum gesehen habe. Komisches Volk!
Spaeter liess ich mir aber erklaeren, dass viele Japaner starke Allergien haetten (kein Wunder, die Luft in der Stadt ist unglaublich schlecht. Als ob man die ganze Zeit hinterm Auspuff eines Autos stehen wuerde!). Die Masken trugen sie also zum Schutz vor Pollen etc.
Nach etwa einer Stunde Zugfahrt und einem kleinen Fussweg waren wir auch endlich bei der Wohnung von Eris Familie angekommen!
Ich hatte mich ja schon darauf eingestellt, dass die Wohnung klein ist (dafuer ist Tokio ja bekannt), aber so klein?! Sie haben mit 5 Personen in einer winzigen Wohnung gelebt, da war jeder Quadratzentimeter genutzt und der Flur auch dementsprechend eng!
Eris Zimmer ist so klein, dass gerade mal ihr Bett hineinpasst, die Matrazte daneben (sie hat darauf bestanden, dass ich in ihrem Bett schlafe und sie auf dem Fussboden!) und ihr kleiner Schreibtisch! Damit war das Zimmer RANDVOLL, um von ihrem Bett zur Tuer zu kommen musste ich notgedrungen immer ueber ihre Matratze laufen.
Der Flur ist so eng, dass 2 Menschen nicht aneinenander vorbei gehen koennen.
Und: die Wohnung ist (wahrscheinlich wegen der “Groesse”) unglaublich chaotisch!! Ueberall steht was rum, liegt auf oder unter irgendwas... Ich wuerde in der Wohnung NIE auch nur IRGENDWAS finden... War froh, dass ich im Badezimmer meinen eigenen Kulturbeutel hatte bei dem ich wusste, wo alle meine Sachen sind ;-)
Ja, soviel dann zu der Wohnung in der ich 10 Tage lang gelebt habe. Mich hat diese Enge nicht besinders doll gestoert, da ich ja wusste, dass es nur fuer ein paar Tage ist und ausserdem waren wir tagsueber eh nie in der Wohnung – es gibt ja ne Menge zu sehen! Jeden Tag (auch am Tag meines Abflugs) wurde ein volles Sightseeing-Programm durchgezogen!
Ich brauche hier ja nicht jeden Tag zu beschreiben, das wird viiiel zu lang(weilig)!
Im Grunde sind wir einfach jeden Tag relativ frueh aufgestanden, haben dann festgestellt, dass wir mal wieder veschlafen haben, weil wir eigentl,ich ja schon vor einer halben Stunde aufgestanden sein wollten, ich hab schnell geduscht und noch Muesli gegessen (hat Eri extra fuer mich gekauft, weil sie ja wusste, dass man in Deutschland morgens immer was isst) und dann ging es auch schon los.
Ich bin einfach immernur Eri hinterhergelaufen. In der riesigen Stadt haette ich mich nichtmal mit Stadtplan alleine zurecht gefunden! Lisa weiss wovon ich rede... ;-)
Also immer Eri hinterher bis zum Bahnhof, dann in irgendeinen Zug einsteigen, der uns dann in ein Stadtviertel gebracht hat (jeden Tag war ein anders Viertel dran). Dort sind wir dann durch die Strassen gelaufen, waren staedig in irgendwelchen Mega-Shoppingcentern drin (ob die Japaner stolz auf ihre Shoppingcenter sind?) Beim ersten Mal war ich ja auch noch ganz beeindruckt von der Groesse, von dem vielen Personal (Stichwort Servicewueste Deutschland!), das die Waren angepriesen hat. Aber irgendwann fand ich das auch nicht mehr soo spannend da drin – sind halt Shoppingcenter... Des weiteren sind wir fast jeden Tag mittags essen gegangen und Eri hat drauf bestanden, mich jedes Mal einzuladen! Ich war schon echt froh als ich sie 2 oder 3 mal ueberreden konnte, dass ich wenigstens die Crepes bezahle! Crepesstaende gibt es dort irgendwie an jeder Ecke und wir haben die Dinger deswegen auch staendig gegessen... Abends ging es dann zurueck zur Wohnung wo wir dann Abendbrot gegessen haben, ich hab dann noch nach eMails geguckt, mir japanisches Fernsehen angeguckt (leider kein Wort verstanden, aber lustig fand ich es trotzdem!) und bin dann irgendwann totmuede ins Bett gekrochen. Zu dem Bett: Ich habe es geliebt! Ich hatte endlich wieder eine Daunenbettdecke! Das war goettlich! :-) Wie schon gesagt, Eri schlief ja auf dem Fussboden...
Ja, und was habe ich bei den ganzen Sightseeingtouren gesehen?
Wir waren in verschiedenen Tempeln drin (man muss sich grundsaetlich vorher die Schuhe ausziehen, bevor man reingeht. Auch bei 3Grad Celsius und kaltem Fussboden. Ich hatte schon Angst mir ne Erkaeltung wegzuholen!) Ausserdem waescht man sich vorher die Haende ueber einem kleine Brunnen. Wenn man dann endlich drin ist sind ist es aber ganz schoen und beeindruckend. Die meisten Tempel, die ich gesehen hab waren schon sehr, sehr alt!
Zwischenzeitlich waren wir noch bei Eris Grosseltern, die etwas ausserhalb von Tokio wohnen. “Etwas ausserhalb” bedeutet 3 Stunden Zugfahrt! Sie wohnen in einer niedlichen Kleinstadt mit kleinen Gaeeschen und haben ein Haus mit Garten. Ihre Grosseltern sind total nett! Ihr Opa spielt mit seinen 74 Jahren noch Tennis (ich war schwer beendruckt!) und ihre Oma will demnaechst anfangen Franzoesisch zu lernen! Huiuiui! Ich bin froh, wenn ich mich in dem Alter noch auf den Beinen halten kann!
Ich fand es ganz spannend mal so ein altes japanisches Haus zu sehen, sie hatten sogar eine richtige Papierwand wie ich sie nur aus Filmen kannte. Leider hat der Hund die ab und zu mal kaputt gemcaht, wenn er zu doll mit dem Schwanz gewedelt hat...
In den 2 Tagen waren wir auf einer kleinen Insel, die ganz in der Naehe von dem Haus ist, wo wir von einem Aussichtsturm aus eine super Aussicht hatten!
Ausserdem war ich dort in einem sehr schoenen Tempel drin und habe eine riesen grosse Buddhafigur gesehen. Ich war sogar drin! Klingt komisch, ist aber so.
Wieder zureuck in Tokio haben wir noch einen Freund der Familie getroffen. Arne kommt urspruegnglich aus Deutschland, besser gesagt aus Kiel! Juhuu! Er wohnt am Standtrand von Tokio und hat dort eine Wohnung fuer sich und seine Frau, die aber grade in Oslo ist.
An einem anderen Tag habe ich mir mit Eri zusammen die Kunstausstellung der Schule ihres Bruders angesehen. Der hat in der Zeit wo ich da war seinen letzten Schultag gehabt. Er war auf einer Kunstschule (oder hatte Kunst-LK... Irgendwie sowas...) und da haben sie im letzten Jahr eine riechtige Ausstellung virbereitet und dann in einem Museums ausgestellt. Die Ausstellung war sehr professionell und hat mir ganz gut gefallen.
An einigen Tagen haben wir auch Freunde von Eri aus dem “Hippo-Family-Club” getroffen. Das ist ein Club, bei dem sich Leute treffen um Fremdsprachen zu lernen. Das ganze soll angeblich nur durch das Hoeren von Sprachkassetten funktionieren. Hm, nja, ich finde die Methode nicht besonders effektiv, aber egal. Die Leute dort sind jedenfalls alle nett :-) Ab und zu haben wirjemanden in der Stadt getroffen und sind dann (mal wieder) essen gegangen. An einem Abend wurden wir auch von einer Frau eingeladen. Dort habe ich dann auch Natto-Bohnen-Sushi probiert. Spaeter mehr zu den Bohnen.
Bei diesem Treffen habe ich das erste Mal richtig erlebt wie man, auch wenn man kein Wort der Sprache spricht, ziemlich viel Spass haben kann. Leider kann man sich auch genauso ausgegrenzt fuehlen, wenn man keinen der Witze versteht...
Zum Essen: Ich habe alles probiert, was vegetarisch war! Aber auch wirklich ALLES! Das Highlight war das besagte Natto-Bohnen-Sushi. Japaner lieben Bohnen und haben die in fast jedem Gericht in irgendeiner Form drin! Natto-Bohnen werden aber so zubereitet, dass sie nicht nur schleimig sind und Schleimfaeden ziehen, sonder auch noch unglaublich stinken...! Aus Hoeflichkeit hab ich es dann runetrgeschluckt, aber es war schon echt eklig!
Was mir ansonsten noch an Land und Leuten aufgefallen ist schreib ich mal lieber nur in Stichpunkten: Wasserhaehne funktionieren manchmal andersherum: nach unten druecken um Wasser fliessen zu lassen, niedrige Waschbecken und Toiletten, alle super hoeflich, irgendwie wird mir alles bezahlt, sehr viel Tradition und viele gesellschaftliche Regeln, oeffentliche Toiletten sind der Knaller: beheizte Klobrille und ganz viele Knoepfe an der Seite, zB fuer ein Spuelgeraeusch und um dessen Lautstaerke zu regulieren, gibt viel Schnickschnack, bei Regen haben ALLE einen Regenschirm, alles sehr, sehr teuer, auch Technikkrams, Linksverkehr auf den Strassen, Ampeln fuer Zebrastreifen.
Sooo... mir faellt grade auf, dass das ein ziemlich langer Artikel geworden ist... Vielleicht haben ihn ja ein paar zu Ende gelesen ;-)
Zum Rueckflug nur soviel: Ich hatte mal wieder Probleme mit dieser tollen Fluggesellschaft... Da ich nie eine Mail von Jetstar bekommen habe (die Dame in Cairns am Flughafen wollte mir doch eine Bestaetigung der Rueckflugdaten schicken?!) , habe ich mich an die Worte der besagten Frau aus Cairns gehalten. Sie meinte, dass die Zeiten gleich geblieben sind, ich muesste mir keine Gedanken machen. Sie wollte mir ja auch die besagte Mail noch schicken...
Nunja, ich dachte jedenfalls, dass der Flieger um 20.55h gehen sollte. Als ich dann einchenekn wollte hiess es, dass ich zu spaet dran sei, der Flieger ging naelich schon um 20.10h! Na toll... Also hab ich noch ein bischen auf die Frau eingeredet, die auch meinte, dass ich mein grosse Gepaeckstueck nicht mitnehmen koennte. Seltsam, ich hab es ja auch mit nach Tokio hinnehmen koennen...! Nunja, nach einigen Hin und Her konnte ich dann doch einchecken, aber ganz, ganz schnell. Das geplante Abendbrot mit Eri und ihrer Mutter am Flughafen fiel damit auso flach und ich musste mit leerem Magen in wenigen Minuten zum Gate am anderen Ende der Fluhafens hetzen...! Na vielen Dank auch Jetstar, ihr habt mir den Spass am fliegen echt genommen!
Der Flug war dann auch so...mittelpraechtig, ich konnte in den unbequemen Sitzen kaum schlafen. Bin also morgens um 4.50h in Cairns gelandet und wurde von Lisa in Empfang genommen.
Gott, war ich froh sie wiederzusehen! In den 10 Tagen hat sie mir schon ganz schoen gefehlt, wir waren ja seit einem halben Jahr nie wirklich voneinander getrennt!
Der Aufenthalt in Tokio find ich aber sehr schoen, spannend und ereignissreich und kann Eris Familie nur danken, dass sie mich so herzlich aufgenommen haben! :-)

Montag, 23. März 2009

Lisa allein zu Haus

Sooo, jetzt gibts mal wieder einen Blogeintrag, wir waren ja in letzter Zeit ein bisschen faul. Eigentlich gibt es sogar zwei, weil wir ja fuer 10 Tage getrennt waren. Waehrend Merle in Tokyo war hab ich den Regenwald unsicher gemacht^^. Das war uebrigens das erste Mal nach einem halben Jahr, dass wir fuer mehr als ein paar Stunden getrennt waren und cih muss sagen ich hab Merle schon nach dem ersten halben Tag vermisst...
Aber mal von Anfang an. Am 05.03. habe ich sie gegen 12.00 Uhr beim Flughafen abgesetzt und nach einigen Schwierigkeiten, von denen sie aber sicher selbst erzaehlen wird, zum Gate gehen lassen. Damit waren meine Tage, in denen ich auf mich gestellt war, angebrochen. Erstmal bin ich wieder ins Hostel gefahren um dann ein bisschen im Internet rumzugammeln...nachdem mir das irgendwann zu langweilig und zu teuer wurde (wir muessen ja immer fuers Internet bezahlen!) bin ich mal durch die Stadt geschlaendert, was aber eigentlich auch cniht soo spannend war. Also beschloss ich an den Strand zu fahren! Dort angekommen war da auch nciht so die Party und schwimmen durfte man wegen der Quallen ja auch nur in so doofen Netzen.Nach einem Tonic Water bin ich also wieder in Hostel gefahren, hab gegessen und bin dann noch mit Shin, einem Japaner aus unserem Zimmer, auf die Piste gegangen und habe meinen Frust ueber das Alleinesein mit Alkohol runtergespuelt...nein ganz so schlimm wars nicht!! War auf jedenfall interessanter als im Hostel rumzugammeln!
Am naechsten Tag hatte ich dann endlich eine Aufgabe! Ich hatte mich ja fuer eine Woche als Wwoofer (willing workers on organic farms) beworben und hatte auch einen Platz mitten im Regenwald, ca. 90 km noerdlich von Cairns bekommen. Fuer alle, die nciht wissen, was Wwoofen ist- man bekommt ein Buch, in dem sich viele verschiedene Familien und Projekte kurz vorstellen (die meisten sind ziemlich oeko, halt organic), dann sucht man sich ein schoenes Projekt heraus und fragt ob man zu denen kommen kann. Man hilft dann z.B. Im Garten oder im Haushalt oder treibt Rinder oder was auch immer fuer Aufgaben anfallen und darf dafuer dort umsonst wohnen und bekommt etwas zu essen. Ich habe mir ein Amphitheater (“Karnak” genannt) in der Naehe des Daintree National Parks ausgesucht und gleich mal eine mail hingeschrieben. Erst danach hab ich die Frau, die das leitet (Diane Cilento), dann mal gegoogelt und bemerkt, dass sie eine gar cniht so unbekannte Schauspielerin ist, die sogar mal mit Sean Connery verheiratet war...huupsii^^. Ein bisschen geschockt und nervoes was mich dort erwarten wuerde, bin ich also losgefahren. -Gaanz alleine...war komisch allein im Auto zu sitzen, weil ich ploetzlich nicht nur fahren, sondern auch noch dabei Karte lesen musste. Ich war noch nciht mal aus Cairns raus, da fing es schon so an zu schuetten, dass ich dachte ich dreh wieder um! Die Strasse war mal wieder halb geflutet und ich bin mit ungefaher 40Kmh da laengs gekrochen und wurde von etwas gereitzten 4WD's ueberholt. Ich bin dann doch weitergefahren und auch mit ein bisschen Verspaetung angekommen. Das Grundstueck von ihr war gigantisch! Ich weiss gar nciht ob ich alles gesehen hab, aber es stehen zumindest schonmal 4 Haeuser da drauf. Eins in dem sie selbst lebt, dann eines in dem Delini lebt, eine Freundin und Maedchen fuer alles oder so...ka..., dann coh eins, in dem ein Zimmer vermietet ist und die anderen fuer Schauspieler da sind, die im Winter in Karnak auftreten und noch eins, in dem ich gewohnt hab. Das war eben fuer Wwoofer, Schauspieler und Freunde da... Zu dem Grundstueck gehoerte dann auch noch ein Fluss, der eine Art See oder Badestelle mitten im Regenwald hatte, in dem wir auch mal schwimmen waren! Das war cool!! Im Garten wuchsen die exotischsten Fruechte! Da gabs natuerlich Kokosnuesse (wie ueberall...^^), Ananas, Sternfruechte und Bananen und Sachen, von denen ich die Namen schon wieder vergessen hab... Wir hatten immer eineBananenstaude, oder wie auch immer man diesen Puschel mit den bananen dran nennt, in der Waschkueche haengen, sodass ich immer frische Bananen essen konnte^^
Ich hab natuerlich nciht allein in dem Haus gewohnt...die ersten zwei Tage war noch eine andere Wwooferin aus england dort, mit der ich mir ein Zimmer teilen musste, als sie aber gegangen war, musste ich das erste mal in Australien allein in einem Zimmer schlafen, was ein echt komsiches Gefuehl war. Ausserdem waren Robert und Michael, ein befreundetes schwules Paerchen aus Byron Bay noch doert, weil die gerade ein bisschen Land vin Diane gekauft hatten und dieses nun mit elektrizitaet, Starsse und am Ende auch noch mit einem Haus bestuecken wollten. Robert war einer der bekanntesten Buehnendesigner Australiens und Michael der Direktor vom Theater in Brisbane, ich war also nur von Theaterleuten umgeben!
Meine Aufgaben waren eigentlich hauptsaechlich Unkraut zupfen (ich hatte zuerst ja echt Angst von einer Spinne oder Shclange aufgefressen zu werden, aber Merle hat mich mit dem Satz beruhigt, dass das nciht soo gefaehrlich sein kann, weil ja nicht staendig irgendwelche Hausfrauen beim Gaertnern sterben koennen....recht hat sie...^^), die Terasse mit dem Hochdruckreiniger zu saeubern und die Gartenmoebel zu lackieren. Nach der Arbeit hatte cih dann immer Freizeit. Da ich aber Regenwald schon zu genuege gesehen hatte und der irgendwann auch nur noch gruen ist und es sonst nciht viel zu sehen gab, hab cih mich meistens in die Haengematte gelegt, die auf unserer riesen Veranda hing und gelesen. Abends haben dann entweder Robert und Michael oder Diane gekocht udn sich anscheinend immer uebertrumphen wollen. Es gab Lamm, Corned Beef und einmal sogar Austern...mmhhhm...naja, geht so, also ich fand die Dinger echt eklig und weisss bis heute nicht, was andere Leute daran so lecker finden. Nachdem ich eine probiert hatte und gemerkt hab, dass sie mir so gar nciht schmeckt, war das Thema Austern fuer mich vom Tisch, nciht aber fuer Diane, die hat mir eine Auster nach der anderen auf den Teller gelegt “ probier die mal, die sieht gut aus” . Ich wollte ja nciht unhoeflich sein,a lso hab cih sie mit gaanz viel Brot runtergewuergt. Eigentlich schade fuer die Austern...andere essen die als Delikatesse und ich, weil ich sie essen musste...naja, war ja nur die Vorspeise und der Hauptgang war leckerer.
Diane ist wirklich eine Dame und man merkt ihr an, dass sie Schauspielerin ist, das sind so ganz bestimmte Menschen, die sehr interessant sind. Sie hat immer viel erzaehlt. Einmal hat sie wohl eine ihrer Katzen aus einer Python befreit. Hier ist der groesste Feind einer Katze naemlch ciht der Hund, sondern die Schlange! Ich hatte Diane gefragt, ob es denn bei ih auch Schlangen gibt, weiss man ja nciht..., und sie meinte ganz cool: “na klar, wahrscheinlcih sind die gerade unter uns” (wir sassen gerade auf der Veranda)...ja und dann hat sie mir von ihrer Katze erzaehlt, die von einer Python gefressen wurde, aber wohl noch gelebt hat und Diane dann einfach die Python aufgeschnitten hat und die Katze rausgeholt hat, die Frau ist echt der Hammer!
Am Freitag, den 13.03. war meine Zeit doert dann zuende und ich bin erstmal nach Port Douglas gefahren. Da hab ich mir ein bisschen die Stadt angeguckt und ueberlegt was ich jetzt bis Sonntag machen sollte. Ich hab dann irgendwann einfach Wendy angerufen. Die hatten wir vor ein paar Wochen in einem National Park getroffen und sie hatte uns eingeladen sie doch mal zu besuchen, da sie in Cairns wohnen wuerde. Also nichtsd wie angerufen und mich gleich mal fuer zwei Naechte bei ihr einquatiert. Ich hab ihr dann ncoh ein bisschen im Garten geholfen (kannte cih ja shcon vom wwoofen) und abends waren wir beim Dinner bei einem Freund von ihr eingeladen. Dazu muss man sagen, dass das natuuuerlich nur ein Freund und KEIN boyfriend war ( darauf hat Wendy wert gelegt ^^) Sein Name war John und er war eigetnlcih echt ganz nett. Am Samstag hab ich mich mit einer Franzoesin getroffen, die an unserem Auto interessiert war (wir hatten bevor Merle nach Tokyo gefahren ist ncoh jede Menge Auto-verkauf-Flyer aufgehaengt). Abends war ich dann mit Wendy und John im Kino und wir haben eine ziemlich britische Komoedie geguckt, die Wendy uns unbedingt zeigen musste! Zu Wendy muss man sagen, dass sie ungefaehr 62 Jahre alt ist und urspruenglich aus England kommt, was man auch merkt. Sie hat dann einen Australier kennengelernt und ist deswegen hierher gekommen. Ein oder zwei Jahre nach der Hochzeit ist er aber schon an Krebs gestorben und nun sitzt diese Oberbritin im wilden Australien fest...
Am Sonntag in aller Hergottsfruehe kam Merle dann in Cairns an und war, glaube ich, echt froh aus dem Flugzeug raus zu sein.
Das waren meine 10 Tage allein und ich muss sagen, irgendwie ist das nichts fuer mich...

Samstag, 21. März 2009

"Breakfast for two" oder "der 20. Geburtstag"

Nachdem ich staendig gefragt wurde, wie ich denn meinen Geburtstag verbracht haette, habe ich erstmal immer nur geantwortet: kommt demnaechst auf den Blog. Inzwischen ist mein Geburtstag schon ne ganze Weile her und hier steht immernoch kein Sterbenswoertchen, was ich an dem Tag denn eigentlich gemacht habe.
Nun aber!
Viele werden enttaeuscht sein, aber: ich habe nicht reingefeiert. Lisa und ich haben Samstag Abend noch ein bischen gemuetlich zusammen gesessen, um 21h ging es dann aber auch schon ins Bett. Naja, was sollten wir auch anderes machen? Wir waren in Mount Molloy auf einen free Campspot, von jeglicher Zivilisation WEIT entfernt (wir kamen ja grade von Cape Tribulation) und wollten nach Kuranda)!
Um 19h wird es hier ja auch schon dunkel, danach kann man als Camper nicht mehr sooo viel machen.
Am naechsten Morgen standen wir also recht frueh auf.
Der Tag fing schon richtig gut an - ich hatte das allererste Mal in meinem Leben gutes Wetter and meinem Geburtstag!!! Grundsaetzlich hat man am 1.3. in Norddeutschland entweder Schneesturm oder Regen. Sonne und Waerme (und das auch noch zusammen) hatte ich noch nie! Jippiie! :-)
Beim Luxus-Fruehstueck mit Croissants habe ich dann auch mein Geburtstagsgeschenk ausgepackt und meine suuupertolle Geburtstagskarte gelesen - danke Lisa! :-)
Anschliessend haben wir uns dann in Richtung Kuranda gemacht. Das wird wahrschienlich keinem voneuch was sagen, ist auch kein besonders grosser Ort, aber ein besonders interessanter Ort in Australien. Hier kann man naemlich mit dem "scenic railway" durch den Regenwald fahren und ein paar Wasserfaelle sehen (den Zug haben frueher nur Bergarbeiter benutzt, heute sitzen nur Touris drin) und das allerbeste an Kuranda: man kann mit einer Gondel UEBER den Regenwald fahren! Der Hammer! :-) Das mussten Lisa und ich dann ja auch gleich beides machen ;-)
Geplant war, das wir, sobald wir mit der Gondel wieder in Kuranda ankommen, uns in ein kleines Cafe dort setzen und Geburtstagskuchen essen. Selbstgebackener war dies Jahr leider nicht drin - James hat ja keinen Backofen ;-)
Nunja, kaum stiegen wir aus der Gondel fiel uns erstma auf wie tot der Ort inzwischen war! Dort wo vor unserer Abfahrt die Strassen von Touris ueberfuellt war, war nun... nichts! Alles leer und die Cafes damit natuerlich auch geschlossen! Schaaade... Also keinen Geburtstagskuchen!
So haben wir uns von Kuranda auf den Rueckweg nach Cairns gemacht.
Die Landschaft ist hier echt schoen, sehr bergig und natuerlich ueberall Regenwald.
Uns wurde aber auf einmal deutlich bewusst, dass mit der Ankunft in Cairns unsere gemeinsame Reise zuende war. Wir wierden mit der Ankunft in Cairns die Ostkueste abschliessen. Danach wuerde ich nach Tokio fliegen und wenn Basti kommt sind wir zu dritt. Nichts gegen Basti, denn mit ihm wird es sicherlich ne lustige Reise an der Westkueste werden, aber Lisas und meine gemeinsame Reise war hiermit zu Ende. Wir waren schon echt traurig und als wir alle CDs mit unseren Lieblings-Autofahr- und Reisesings ins Radio gepackt haben war die gute Stimmung endgueltig dahin. Wir fanden den Augenblick sehr tragisch...
Wieder in Cairns angekommen mieteten wir uns wieder ins "Cairns City Backpackers" ein, das wir ja schon aus unserer ersten Nacht in Cairns kannten.
Damit war sowohl mein cooler Geburtstag in Australien als auch unsere Reise an der Ostkueste beendet.

Dienstag, 3. März 2009

Von Cairns nach Cairns ;-)

Nach unserer Nacht in Cairns trieb uns unsere Reiselust aber wieder weiter. Also machten wir uns auf den Weg nach Cape Tribulation, das liegt noch weiter im Norden.
Am ersten Tag haben wir uns im Daintree NP auf eine Bootstour eingelassen, um mal ein paar Krokodile zu sehen.
1 Stunde spaeter hatten wir 1,5 Krokodile gesehen. Ein richtig grosses, fettes und gefaehrlich aussehendes und noch ein kleines. Das sah nicht soo gefaehrlich aus.
Uebernachtet haben wir direkt am Strand auf einem Campground. Waehrnd der letzten 2 Tage mussten wir staendig einen unserer Reifen aufpumpen. Uns war aber nicht so ganz bewusst (oder wir wollten es nicht sehen), dass das ja bedeuten koennte, dass der Reifen kaputt ist ;-) Wir haben einfach munter gepumpt!
Doch nach dieser Nacht war der Reifen endgueltig platt - es war offensichtlich, dass wir sooo nicht bis zur naechsten Aufpumpstation kommen wuerden!
Aaalso wurde der RACQ gerufen, unser toller Autoclub! Im nu hatte der nette Kerl unsern Ersatzreifen montiert und wir unsere Hupe repariert, die seit geraumer Zeit zusammen mit dem Warnblinker nicht mehr wollte. War nur ne Sicherung, aber danach waren wir maechtig stolz auf uns!
Nachdem uns im naechsten Oertchen unser richtiger Reifen geflickt und wieder montiert wurde, ging es mit vollem Druck nach Cape Tribulation.
Hier sind wir natuerlich mal wieder durch die ganzen Regenwaelder gelatscht (meist in Flipflops...), die hier bis zum Strand reichten! U.a. waren es hier Mangrovenwaelder! Sehr cool!
Am naechsten Tag ging es nochmal in ein Swimminghole, aehnlich wie letztes Mal im Regenwald etc etc... Aber immernoch schoen!

Von Airlie nach Cairns

So... Nachdem wir auf unserer Liste die Whitsunday-Inseln abhaken konnten, verliesen wir das nette Oertchen Airlie Beach und fuhren ca 100km suedlich zum Eungella NP, in der Hoffnnung ein paar Platypusse (Schnabeltiere) zu entdecken!
Leider stellten wir auf der Fahrt dorthin (wir waren inzwischen mal wieder mitten in der Pampa...) fest, dass unsere Trinkwasservorraete ziemlich am Ende waren. Unser Tank war uebrigends nicht viel voller als die Wasserflaschen... Wir sind aber einfach mla munter und durstig (James und wir!) weitergefahren. Irgendwas wird da ja wohl noch kommen, oder?! Schon halb an einer kleinen Tankstelle vorbei entdeckten wir zum Glueck dochnoch das Schild "Letzte Tankstelle fuer die naechsten 100km". Die Australier und ihre Beschilderungen...! Naja, Vollbremsung und ab an die Tankstelle! Erst haben wir James versorgt und dann, nachdem wir dochnoch n Wasserhahn gefunden haben, uns selbst.
Frisch gestaerkt gings erstmal einen steilen Berg hoch - der arme James!
Im Nationalpark angekommen haben wir am spaeten Nachmittag schon ein paar Schnabeltiere und Schildkroeten gesehen. :-)
Abends beim Essen kam eine nette aeltere Dame vorbei, die sich mit Wendy vorstellte. Sie entschied sich, nachdem wir ihr versichterten, dass wir auch hier schlafen wuerden, zum Bleiben. Zuvor ist sie auf eigene Faust mit ihrem 4WD durch Australiengetourt und lud uns im Laufe des Abends noch zu sich ein. Sie wohnt in Cairns und wollte auch eine Woche spaeter da sein. Das passte uns ganz gut! :-)
Am naechsten Morgen weckte Wendy uns, in dem sie an die Scheiben klopfte. Puh, was fuer ein Schreck! Sie wollte jetzt schon los um ein paar Schnabeltiere sehen. Also schaelten wir uns auch aus unseren Schlafsaecken (die wir endlich mal wieder benutzen konnten, da es in den Bergen "kuehl" ist, oder zumindest nicht heiss!) und folgten ihr zum Lookout. Prompt sahen wir ein Schnabeltier nach dem anderen und gleich 9 Schildkroeten! Gestern abend mussten wir doch immer so lange warten um was zu sehen!
Nach dem Fruehstueck ging es weiter nach Home Hill, ein kleines Oertchen, was wir wahrscheinlich nie bereist haetten, wenn es dort nicht einen free Campspot mit einer FREE SHOWER gegeben haette! Juhuu! Aber so spannend was es hier dann auch nicht ;-) also fuhren wir am naechsten Tag gleich weiter nach Townsville.
Die Stadt konnte uns nun ueberhaupt nicht begeistern, da auf den Strassen ziemlich viele seltsame Gestalten rumliefen - auch tagsueber!
Wir mussten allerdings noch ein paar Sachen regeln, z.B. Flyer erstellen fuer den Autoverkauf etc, also blieben wir ganze 2 Naechte da!
Das schoene an Townsville ist aber der Eisladen dort, in dem es "all you can eat" Pancakes gibt! Das musste ausgenutzt werden! Leider warn wir eigentlich schon nach der ersten Portion satt (der Kerl hat da sooo viel Butter reingehauen und dann noch Sahne UND Eis drauf! Uiuiui!), doch als der Verkaeufer mit einem herablassenden Laecheln meinte, dass er uns nicht mal den einen zugetraut haette, MUSSTEN wir quasi den 2 bestellen... Ziemlich, ziemlich vollgefressen und dem Platzen nahe wollten wir nurnoch nach Hause (ein Campingplatz 25km ausserhalb von Townsville). Dort angekommen stellte Lisa bei einem Griff in ihre Tasche gleich fest, dass unsere Handys dort nicht waren! An den anderen 5-6 Oertchen, wo wir sie sonst ab und zu lagern waren sie auch nicht! F***! Wir hatten sie in der Steckdose des Internetcafes gelassen, wo wir sie auflande wollten... Naja, immerhin musste der Akku jetzt wieder voll sein! Vorbereitet wie wir immer sind hatten wir NATUERLICH einen Flyer des Internetcafes dabei, auf dem die Telefonnummer des Cafes stand. Gleich darauf fragten wir uns, WOMIT wir denn da anrufen sollten?! Also tigerte Merle zu den "Nachbarn" rueber, ein nettes aelteres Paerchen, und borgte sich deren Hady jkkurz aus um im Cafe nachzufragen, ob sie denn noch auf hatten. Auf dem Flyer stand drauf "till late". Es war inzwischen auch 20.15h. Und blieben genau 10 Minuten um dort anzukommen. Die hatten eine Betriebsfeier und der Kerl aus dem Cafe wollte da so schnell es geht hin. Also duesten wir wieder los, fanden aber vor dem Cafe (wir haben im Dunkeln fuer die Strecke natuerlich laenger gebraucht!) nurnoch eine kleine Notiz, dass wir uns unsere Handys doch beim Eismann von gegenueber anholen koennten. Man trifft sich immer 2x im Leben - bei dem Eismann hatten wir naemlcih die Pancakes gegessen und er erinnerte sich nur zu gut an uns: "Ah, YOU are the ones..." Hm, ja, wir waren diejenigen Trottel... Hups!
Bevor wir am naechsten Tag aufbrachen wurde das erste Mal unsere supertolle Campshower getestet. Nicht so gut wie eine richtige Dusche! Eher ein "Wascherlebniss".
Auf der Weiterfahrt nach Cairns haben wir endlich unseren ersten Dingo gesehen!
In der Naehe des naechsten Campspots gab es einen schoenen, klaren Quellwasserfluss mitten im Regenwald. Kurz nach dem Wasserfall konnte man dort baden! Das war cool!
Von dort aus ging es zu den Josephinefalls und dann nach Cairns.
Dort leisteten wir uns 1 Nacht im Hostel, was fuer uns das erste richtige Bett seit etwa einem Monat bedeutete. Herrlich!

Montag, 2. März 2009

Whitsundays

Weiter ging es dann durch eine Menge Regenwaelder. Und wenn es mal nicht regnetet liessen wir uns dazu verleiten, bei einigen Lookouts auszusteigen.
Ausserdem haben wir viele tolle Straende und Fluesse gesehen.
Bei den Straenden hatten wir meistens das groesste Pech mit dem Regen. Ich weiss auch nicht - irgendjemand dort oben wollte uns daran hindern, dass wir uns am Strand aufhalten!
Noch schlimmer war es, wenn wir mal wieder nasse Klamotten im Auto hatten (entweder noch nass vom letzten Regenschauer oder von der letzten Waschmaschine). Dann hatten wir jedes Mal ein mehr oder weniger kleines Tropenhaus im Auto, weil mal die Sachen ja nicht raushaengen konnte, ohne dass sie noch nasser geworden waeren. Nach einer mal wieder etwas laengeren Regenzeit wollten wir, weil wir nun mal gerade in der Naehe waren, zu den Whitsunday-Inseln im Great Barrier Reef. Wir haben also einfach mal eine Schiffstour gebucht (die erste non-self-guided-tour unseres Lebens!) und auf schoenes Wetter gepokert. Und siehe da - wir hatten es! :-) Wir haben eigentlich sogar 2 Touren gemacht (war ein Backpackerangebot ;-) ). Die erste ging mit dem Boot "Seaflight" durch die Whitsundays in Outer Reef. Dazu muss man sagen, dass das Great Barrier Reef (GBR) ziemlich viele Inseln hat zwischen denen es Korallenriffe gibt. Das richtig schoene, lebendige, gesunde und bunte Riff beginnt aber erst hinter diesem Kuestenstreifen. Das ist dann das sogenannte Outer Reef.
Naja, wie dem auch sei, wir sind jedenfalls dort hingefahren. Dort war eine Platform im Wasser verankert, die dann als Ausgangspunkt fuer diverse Wasseraktivitaeten diente.
Man konnte tauchen, schnorcheln, Glasbodenboot oder sich einfach nur sonnen.
Wir sind gleich nach Ankunft in unsere "Stingersuits" gesprungen (Neoprenanzuege, die man tragen konnte, nicht musste. Stingersuits genannt, weil sie als Schutz vor den Quallen (Stingers) dienen.) und sind mit schnorcheln und Flossen bewaffnet im Ozean herumgepaddelt. Zuerst mit einem Guide, der uns die Fische und Korallen im Riff erklaert hat, danach dann noch alleine.
Man hat sich dabei wirklich gefuehlt wie bei "Findet Nemo" oder im Sydney Aquarium- sowas schoenes und buntes!
Ich weiss nicht wer schon mal in der Ostsee tauchen war, aber dort sieht man ja nur grauen Sand, graue Steine und graue Fische. Ziemlich oede! Aber hier war wirklich jede Farbe vertreten und Nemo (Clownfisch) gab es natuerlich auch!
Bei der ganzen Faszination hatten wir das Zeitgefuehl und damit fast das Lunchbuffet, was inklusive war, verpasst!
Danach sind wir noch mit dem Glasbodenbott gefahren und waren am Ende des Tages echt muede - aber gluecklich! :-)
Am naechsten Tag (wir hatten die Nacht in Airlie Beach verbracht, direkt am Hafen und uns zum Duschen mal wieder in einen Caravanpark geschlichen) ging dann auch schon die 2. Tour los. Wieder durch die Whitsundays, diesmal aber auf einem lilafarbenen Katamaran und mit Stop beim Whithaven Beach, dem weissesten Strand der Welt.
Das war schon eher eine Backpackertour, vor allem weil diesmal alle Getraenke (auch Bier und Wein) inklusive waren. Auch hier gab es einen kleinen Schnorchelstop. War aber nciht so schoen wie im Outer Reef.
Diesmal waren die Stingersuits auch verpflichtend, weil sich die Quallen, wenn sie denn da sind, an der Kueste aufhalten und nicht im Outer Reef. Waren aber keine da :-)
Nach Auskunft einer Dame der Crew haetten die Suits sowieso nicht viel geholfen, da schon eine Beruehrung mit dem kleinen Finger einen Helikopterflug ins Krankenhaus nach sich gezogen haette... Also: Lucky us!
Auch am Whitehaven Beach, an dem es fuer eine Stunde an Land ging, sprangen folglich viele in schwarzen Neoprenanzuegen gekleidete Leute von unserm Boot, was dann aussah wie eine Invasion von Verbrechern!
Naja, wir sprangen munter mit. Schliesslich wollten wir uns das nicht endgehen lassen bei 29Grad Wassertemperatur am weissesten Strand weit und breit zu baden! War auch wirklich toll! :-)
Zurueck in Airlie Beach ging es dann abends noch mit Christian, den hatten wir auf dem Boot kennen gelernt, ins Airlie-Nachtleben... Oder so aehnlich. Haben nur ein paar Snakebites (Bier + Himberrsirup) getrunken. Ausserdem wurde uns auch noch unser dtriiten Maskottchen geschenkt, Anna, die Ananas. Eine kleine, nach einer Ananas aussehen Frucht, die allerdings heute nicht mehr ist, weil sie Lepra bekam, also auseinandergefallen ist und daher eine Autobestattung (wie eine Seebestattung, nur das man die Einzelteile bei voller Fahrt auf einer Schotterpiste aus dem Auto wirft statt vom Schiff) am Cape Tribulation bekommen hat.
Zurueck zu den Whitsundays. Eigentlich war es das ;-) Reicht ja auch 2 Tage durch die Inseln zu schippern!
War aber wirklich toll und Airlie Beach war, entgegen unserer Erwartungen auch wirklich cool. Vor allem, weil wir hier nach langer Suche endlich die perfekten Sommerkleider gefunden haben! :-)
Weiter gings gen Norden...