Die Rinderauktion in Gracemere

Wir haben ja lange nichts mehr von uns hoeren lassen, da wir staendig unterwegs waren und immer nur kurz Internet hatten. Jetzt sind wir in Cairns angekommen und koennen mal wieder von unseren gazne Erlebnissen berichten.
Wo sollen wir bloss anfangen... Am besten bei der Rinderauktion in Gracemere (bei Rockhampton), auf der wir es geschafft haben, KEIN Rind zu ersteigern! Fangen wir mal gaaanz vorne an: Wir sind also, weil wir von der Rinderauktion gehoert hatten, um 8.30h losgefahren - mitten in die Pampa. Oder anders gesagt: in das kleine Oertchen Gracemere! Schon auf dem Parkplatz sah man die Viehwagen und die riesigen Hallen. Mit der kleinen Kamera bewaffnet (wir wollten ja nicht auffallen!) stiefelten wir - nach kurzer Orientierungphase - gradewegs in die Auktionshalle um uns das Spektakel anzusehen. Die Tarnung mit der kleinen Kamera haetten wir uns sparen koennen - wir fielen auf! Um uns herum sah man lauter Jackaroos (australische Cowboys) in Jeans, gutem, gebuegeltem Hemd, geputzten Boots und gutem Sonntags-Lederhut (oft weiss!). Wie in einem Westernfilm. Selbst viele Frauen und Kinder liefen so rum! Nur die Touris (wir) halt nicht...
Die Arme angestrengt nach unten haltend, damit wir ja keine Kuh ersteigern, sassen wir in einer der hinteren Reihen und sahen uns Kuehe im Wert von 4.000Dollar an! Fuer uns sahen die alle gleich aus, alle gleich niedlich. Die Kuehe waren allerdings weniger interessant als die Auktion an sich. Das Anpreisen den Auktionators, der nicht mal Luft holte beim Reden, beeindruckte uns schon, sowie die Veranstaltung an sich, die eher wie ein woechentliches Treffen aller Farmer aus dem Umkreis von 500km wirkte...